Bienenprojekt bei Treemer: Innenwaldränder als wertvoller Lebensraum

Vielleicht wundern Sie sich, warum Sie von TREEMER nicht regelmäßig Newsletter erhalten.
Der Grund ist einfach: Wald wächst nicht im Takt von E-Mails. Wir berichten bewusst selten – dafür dann, wenn sich echte Entwicklung zeigen lässt.

Der Anfang – nach der Durchforstung (2020)
Am Anfang wirkt vieles unscheinbar. Kurz nach der Durchforstung und dem Bau des Schutzzauns war die Fläche offen und karg. Zu sehen sind die Markierungsstäbe der frisch gepflanzten Bäumchen – mehr noch nicht. Genau so beginnt langfristiger Naturschutz. Was hier unscheinbar wirkt, ist der Ausgangspunkt für alles Weitere. Erst mit Licht, Schutz vor Verbiss und Geduld kann sich Vielfalt entwickeln.

Zwei Jahre später – erste Vielfalt wird sichtbar (2022)
Zwei Jahre später wird sichtbar, dass sich Geduld auszahlt: Gepflanzte Arten wie Hybridnuss, Esskastanie und Weide wachsen nun gemeinsam mit natürlich aufgekommenen Arten wie Buche und Schlehe. Der verbliebene Kiefernschirm sorgt weiterhin für ein ausgeglichenes Waldinnenklima.

Erste Erfolge – einzelne Bäume setzen sich durch (2023)
Zwei Esskastanien haben sich gut vom Pflanzschock und den Spätfrösten erholt. Im Jahr 2023 zeigen sie kräftige neue Triebe – ein leiser, aber wichtiger Erfolg.

Heute – fünf Jahre Entwicklung am Innenwaldrand (2025)
Heute – fünf Jahre nach Projektbeginn – zeigt sich eine artenreiche Mischung aus Pflanzung und Naturverjüngung: Esskastanie, Nuss und Elsbeere sowie Vogelbeere, Salweide, Faulbaum und Aspe. Die Kiefern und Jungen Buchen und Fichten geben weiterhin Struktur und Schutz durch Beschattung. Die beiden bereits 2023 auffälligen Esskastanien sind inzwischen rund einen Meter höher und zeigen eine sehr gute Vitalität. Sie stehen beispielhaft dafür, was mit Zeit, Schutz und Geduld möglich ist.